(1) Kurpfälzer Jahrbuch, Band 4, 1928, S. 83-87.

(2) Wieder veröffentlicht im Sammelband „Die Zeitlupe", Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1928, S. 186-194, und im 1888 gegründeten „Heidelberger Fremdenblatt", Nr. 8 (1964/65) vom 15. Juli 1964, S. 2-5.

(3)Erschienen 1906 bei Fleischel in Berlin.

(4)Erschienen 1916 bei Fleischel in Berlin.

(5)Erschienen 1888, S. 480.

(6)Z. B.: „Wer ist's", Ausgabe 1922, S. 154; Ausgabe 1928, S. 169.

(7)Stadtarchiv Neckargemünd.

(8)10. Aufl., Oktober 1935, S. 167.

(9) S. 418.

(10)Van Liere, Cornelis Geerard: Georg Hermann - Materialien zur Kenntnis seines Lebens und seines Werkes. Amsterdam, Rodopi N. V., 1974. Über die Vorfahren von Georg Hermann bringt Paul Jacobi neue Erkenntnisse. In: Bulletin des Leo-Baeck-Institute, NF 1975, Nr. 51, S. 114 ff.

(11) Die 1967er Ausgabe der „Brockhaus Enzyklopädie" berichtet ausführlicher über Ludwig Borchardt (1863-1938), den älteren Bruder und Ägyptologen, als über Georg Hermann. Drei Spalten lang referiert dagegen die von der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1969 herausgegebene „Neue deutsche Biographie" (Bd. 8, S. 656 f.). Auf wenige Daten und Titel beschränkt sich die 2. Auflage von „Meyers Handbuch über die Literatur" (Mannheim, Bibliographisches Institut 1970, S. 470). Das DTV-Kindlers Literatur-Lexikon bespricht ausführlich zwei seiner bekanntesten Romane: „Jettchen Gebert" (Bd. 12, S. 4991 f.) und „Rosenemil" (Bd. 19, S. 8292), Romane, die vor bzw. nach Hermanns Zeit im Neckartal geschrieben wurden. Die Tätigkeit als Kunstkritiker und -vermittler unterstreicht das „Autorenlexikon deutschsprachiger Literatur des 20. Jahrhunderts", das bei Rowohlt 1984 erschien (S. 253). Die wichtigste weiterführende bibliographische Angabe enthält: „Deutsches Literatur-Lexikon, Biographisch-Bibliographisches Handbuch (begründet von Wilhelm Kosch), 3., völlig neu bearbeitete Aufl., 7. Bd., 1979: die Dissertation von Van Liere (a.a.O.). Auch erwähnt in: „Literaturlexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache", das 1990 von Walter Killy bei Berteismann herausgegeben wurde (Bd. 5, S. 244 f.).

(12) Nussbaum, Laureen: Georg Hermann - Unvorhanden und stumm, doch zu Menschen noch reden. Weltabschied, ein Essay. Briefe aus dem Exil 1933-1941 an seine Tochter Hilde. Mannheim, persona verlag, 1991.

(13)Alle Titel der Pentalogie „Eine Generation stirbt": Einen Sommer lang, Berlin, Ullstein 1917. Der kleine Gast, Stuttgart, Deutsche Verlagsanstalt, 1925. November achtzehn, Stuttgart, Deutsche Verlagsanstalt, 1930. Ruth's schwere Stunde, Amsterdam, Allen de Lange, 1934. Eine Zeit stirbt, Berlin, Jüdische Buch-Vereinigung, 1934.

(14)S. 86.

(15)7. Auflage, S. 164.

(16)Adreßbuch der Stadt Heidelberg 1922, 1924/25, 1926, 1928, ab 1927 mit Telefonanschluß.

(17)S. Anm. 13.

(18)Heidelberger Adreßbücher von 1929, 1930, 1931.

(19)Nussbaum, a.a.O., S. 33 f.

(20)Eintrag im „Gräberbuch des jüdischen Friedhofs am Bergfriedhof in Heidelberg": „11. Juli 1923, Samter, Klara, 61 Jahre, Wittwe.10. Februar 1926, Samter-Borchard, Lotte (Asche), 29 Jahre, liegt in der Mitte." Der Vorname der Mutter Samter, Clara, ist auf dem Grabstein mit C geschrieben, entgegen oben genannter Eintragung.

(21)Nussbaum, a.a.O., S. 32.

(22)Nussbaum, a.a.O., S. 34.

(23)In: Würzner, Hans (Hg.): Zur deutschen Exilliteratur in den Niederlanden 1933-1940, Amsterdam, Rodopi N. V., 1977, S. 245.

(24)Berlin, Jüdischer Verlag, S. 1549 f.

(25)Berlin, Esckol, Bd. 7.

(26)4. Auflage, Jerusalem, Keter Publishing House, Bd. 8, S. 364 f.

(27)Horch, H. O.: Über Georg Hermann — Plädoyer zur Wiederentdeckung eines bedeutenden deutsch-jüdischen Schriftstellers, in: Bulletin of Leo-Baeck-Institute 77, 1987, S. 73-93. Mosse, George L.: Jüdische Intellektuelle in Deutschland: zwischen Religion und Nationalsozialismus, Frankfurt, Campus, 1992.

(28)Berlin, Allweiss, 1926, 91 Seiten.

(29)Ebda.: S. 4, 6 f., 9.

(30)In: Bulletin des Leo-Baeck-Institute 13, 1974, NF Nr. 50, S. 81-112.

(31)Erstausgabe bei der Deutschen Verlags-Anstalt, Stuttgart, 1927, Neudruck 1929 und 1977 in Ost-Berlin. Besprochen in: Die schöne Literatur, Hg.: Will Vesper, 29. Jg., H. l, 1928; Zeitschrift für Bücherfreunde, Hg.: Georg Witkowski, NF, 20. Jg., H.1.

(32)1. Jahrgang, Februar 1928, S. 141 f.

(33)Döblin greift auch die Thematik der Novemberrevolution auf, zwischen 1937 und 1943; nur der erste Teil, betitelt „Bürger und Soldaten" erscheint 1939, die nachfolgenden Teile 2 bis 3 unter den Titel „November 1918" erst 1949-1950. Seine literarische Darstellung unterscheidet sich grundlegend von der Georg Hermanns in „November achtzehn". Beide Schriftsteller haben sich gekannt; hier ein Zitat aus Döblins Vortrag über die deutsche Exilliteratur von 1938 (Schriften zu Ästhetik, Poetik und Literatur, in: Ausgewählte Werke in Einzelbänden, begründet von Walter Muschg in Verbindung mit den Söhnen des Dichters, hrsg. von Anthony W. Riley (des Bandes: Erich Kleinschmidt) - Ölten/Freiburg: Walter 1989, S. 355: Der große Mann, der in der Pelerine und mit großem schwarzen Schlapphut, dieser ältere Herr aus Neckargemünd, mit dem freundlich-nachsinnenden Ausdruck, Sie erkennen es richtig, ist Georg Hermann, der Autor von „Jettchen Gebert". Er kontempliert und denkt an Kunst. (Er heißt übrigens Borchardt, bei welchem Namen dem Berliner schleckerisch zu Mute wird, ja, Georg Hermann ist verwandt mit dem edlen Wein-Borchardt.) Er lebt, 67 Jahre alt, still im Tulpenholland und betrachtet von weitem die Händel dieser Welt.

(34)München, Süddeutscher Verlag.

(35)Albert Soergel, Gurt Hohoff: Dichtung und Dichter der Zeit. Vom Naturalismus bis zur Gegenwart, Erster Band - Düsseldorf: August Bagel Verlag 1961, S. 769-770. Dieses erstmals 1911 erschienene Buch hatte 1928 bereits seine 20. Auflage erreicht und galt wohl in den sechziger Jahren als Referenz, mit verheerenden Folgen für die Rezeption Georg Hermanns, wie sie von Laureen Nussbaum treffend aufgedeckt worden sind. In: Laureen Nussbaum: „Das Kleidungsstück der europäischen Geistigkeit ist einem besudelt worden ..." Georg Hermann - Jettchen Geberts Vater - im Exil, in: Exilforschung. Ein internationales Jahrbuch. Bd. 5 (1987): Fluchtpunkte des Exils und andere Themen - München, edition text und kritik 1987, S. 224—240. Dagegen findet Fritz Martini: Deutsche Literaturgeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, 19., neu bearb. Aufl. - Stuttgart: Kröner 1991, S. 516: „. .. Reiz des Biedermeier wird dabei entdeckt: als zartes Spiel von zierlichen, humorvoll genossenen Nuancen, als Zauber des Kleinen und Geruhsamen" oder S. 595: „Ernst Barlach, Oskar Loerke, Georg Hermann u. a. blieben zur Stummheit verurteilt, verfemt und vergessen ".
Ein ausgezeichnetes Porträt im Berliner Kontext verdanken wir Gert und Gundel Mattenklott: Berlin Transit. Eine Stadt als Station - Reinbek: Rowohlt 1987, S. 71-86, 180-182 (leider vergriffen).

(36)Die kritische Aufarbeitung der deutschen Exilliteratur nach Hitlers Machtübernahme stand unter einem ideologischen Vorzeichen und konzentrierte sich auf die „Exil-Stars", zugespitzt gesagt: Bert Brecht gegen Thomas Mann oder umgekehrt. Es ist verständlich, daß ein so schwer einzuordnender Autor wie Georg Hermann auch in dieser Hinsicht marginalisiert worden ist, ähnlich wie Ernst Erich Noth, Ernst Weiß oder Hans Sahl - um nur einige zu nennen, die langsam von der literarischen Welt wieder gewürdigt werden. Für Manfred Durzak, Die deutsche Exilliteratur 1933-1945 - Stuttgart: Reclam 1973, gibt es unseren Schriftsteller gar nicht. Nur zwei Hinweise, aus van Lieres Monographie übernommen, finden wir bei Hans Albert Walter, Deutsche Exilliteratur 1933-1950 - Stuttgart: Metzler Bd. 1-4). Unbefriedigend sind die mageren Auskünfte auch in inzwischen dauernd zitierten Studien zur Exilforschung (die zehnbändige Jahrbuchreihe 1983-1992 mit diesem Titel sei hier nochmals lobend erwähnt): Wilhelm Sternfeld, Eva Tiedemann: Deutsche Exilliteratur 1933-1945. Eine Bio-Bibliographie - Heidelberg/ Darmstadt, Schneider 1962; 2. Auflage 1970, dort S. 208; Günter Soffke: Deutsches Schrifttum im Exil (1933-1950). Ein Bestandsverzeichnis - Bonn: Bouvier 1965 (S. 99-102, unvollständig); Ich hatte ein schönes Vaterland. Deutsche Literatur im Exil 1933-1945. Eine Auswahlbibliographie - hrsg. von Hans Albert Walter und Günter Ochs — Gütersloh, Kultursekretariat 1985 (nur S. 66); Liselotte Maas: Handbuch der deutschen Exilpresse 1933-1945, 4 Bde. - München/Wien: Hanser 1976-1990; Exil-Literatur 1933-1945. Eine Ausstellung aus den Beständen der Deutschen Bibliothek Frankfurt am Main, 3. Auflage — Frankfurt am Main, Deutsche Bibliothek 1967 (keine Eintragung); Exil in den Niederlanden und in Spanien, hrsg. von Klaus Hermsdorf, Hugo Fetting und Silvia Schlendtedt — Frankfurt am Main: Roderberg 1981 (= Kunst und Literatur im antifaschistischen Exil 1933-1945 in sieben Bänden, Band 6) oder Die Niederlande und das deutsche Exil 1933-1940, hrsg. von Kathinka Dittrich und Hans Würzner, Königstein/Ts.: Athenäum 1982. Sehr wichtige Hinweise und neue Materialien über Existenz und literarische Arbeit nach der Heidelberg/Neckargemünder Zeit von Georg Hermann finden sich dagegen in Hans Würzner (Hg.): a.a.O.; Laureen Nussbaum: „Und es kam, wie es kommen mußte": Das Schicksal Georg Hermanns und seiner Spätwerke im Niederländischen Exil (I) 1933-1936, in: Neophilologus 71 (1987), S. 252-265; Erich Gotttreu: Georg Hermann - der Autor des „Jettchen Gebert", in: Emuna - Horizonte, Jg. 6 (1971), Heft 6, S. 390-392.

(37)November achtzehn, S. 91.

(38)In: Ruth's schwere Stunde, a.a.O., S. 289 f.